Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. VI

1847 - Berlin : Reimer
Yi scheint. Einzelne Blätter, namentlich das Alpenland, sind in diesen Be- ziehungen wahrhaft ausgezeichnet. Gleichzeitig erlaube ich mir, den Leh- rern einen von Herrn v. Canstein entworfenen, die klimatischen und pflanzengeographischen Verhältnisse der Erde darstellenden Planiglob als das vorzüglichste Veranschaulichungsmittel der von mir gewählten Be- handlungsweise der Klimalehre zu empfehlen, — anderer Vorzüge dieses ächt wissenschaftlichen Unternehmens nicht zu gedenken *). A. v. R. *) Als ein anderes sehr brauchbares Hülfsmittel beim geographischen Unter- richte ist der von dem Herrn v. Sydow entworfene Atlas von Wand- charten, — dessen erstes Blatt (Asien) von einem kompetenten Beurthci- lcr mit Recht sehr gerühmt worden ist, — namentlich denjenigen Lehrern zu empfehlen, welchen die Zeit oder die Fertigkeit zum freien Entwürfe von Charten-Zeichnungen an der Wandtafel mangelt. — Für denselben Zweck ist auch die, größtentheils nach meinen „Grnndzügen re.", von Win- ke lm an n bearbeitete „Fluß- und Gebirgs - Wandkarte von Deutschland" (Eßlingen 1844), als ein wahrhaft plastisches Bild unseres vaterländischen Bodens, höchlich zu rühmen. — (Spätere Bemerk, des Vers.)

2. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 5

1848 - Berlin : Duncker und Humblot
©eogra^tc oon Slfiett. Sie erjiett ¡äftettfcfjett. 5 Äafchmirs, wo ba$ ©etceibe und unfce Jpausthiece ft'dj wilb ftnben, als auf btc Diege bes 5d?enfcf?engefd)[ec^tö f)in. 2iiö nad) bec großen 9?oad)ifchen §luth occfd)iebene ©egenben bec ©cbe beoolkect wucben, bilbeten ftd), je nad) bec Ssefdjaffenheit bes ganbes, Sprache, Oieligion, (Sitte und gebensart bec Denfdjen auf mannigfache Deife aus. Ddhrenb die Ssewohnec bec Jpodejidnbec und «Steppen bas9?omabenleben fortfefcten, würden biejenigen Ssolker, toeicfje in die fcud)tbacen Siefebenen einwanberten, bucd) die junei^ menbe Sseoolkecung und die (Ergiebigkeit bes Ssobens juc ©rünbung feftec Dohnfifce und ^um 2fcferbau oecanlajjt. Untec biefen mufjte nothwenbig eine bücgeciid)e£)cbnung und ein 2flle bin; benbeö ©efe| entfielen 5 ¿Diejenigen aber, welche den Ded)fel bec Sahtesjeiten aus den ©rfd)einungen des Sternenhimmels oocijecbe; ftimmten und babucd) das ganje geben ieiteten und orbneten, würden ¿ugleid) die Dad)tec bec @efef3e, und fonbecten ftd) als f)ercfd)enbe 9)tiejfecfafte oon den übrigen, gleichfalls faflenartig gefd)iebenen Stauben ab. ©ine anbece 2ict bec ©ntwicfelung ¿eigt fid) bei den Söewohnern *.bec Äüfiengegenben, welche bucd) Schiffahrt und ^panbet die oerfd)iebenen 23olkec in Ssecbinbung beachten und babucd) jur Verbreitung bec .Kultur wefentlid) beiteugen. Sie eeften auf2cc£ecbau gegeunbeten ^ciejiecjlaaten ftnben wie in den Siefebenen bes ^poangho und ^antfeüang, bes ©anges und gjnbus, bes Sigcis und ©uphrat, bes fftil. Untec biefen haben die erjlgenannten nuc eine gecinge welthiftorifche Dichtigkeit) benn ob= gleich die buedj fehaefen Vecjfanb unbäunjlgefd)ick ausgezeichneten C5 h i = nefen fd)on in den fcüijefien feiten einen Staat aitsgebilbet haben, bec in den ecjien S^^^ttnbectcn unfecec Zeitrechnung den größten Sheil oon 2iften umfaßte, fo haben fte ftch bod) fiets oon den übrigen Nationen abgefchloffen und ftch üon jebem feemben ©influß feei ec; halten, ©leich ihnen haben die 3 n b e c, becen uealte .Kultur wie noch in iheen heiligen Schriften und in ii>ren phantaflifchen Bauwerken bewunbecn, auf die gefd)id)tlichen 23olfec nuc gecingen ©influfj gehabt. Sec ecfle §octfd)citt $u höherer geifligee ©ntwicfelung jeigt ftch im fübwejilichen äfften. «ipiec grünbeten bie2iffpcec, Vabplonier, Sftebec und ^)ecfec it)ce großen Reiche, und wdhtenb i)iet die ^uben die Verehrung bes 3ri)ot>«h bewaheten und die ^honteter fünftliche ©eweebe, dpanbel und Schiffahrt teieben, eccid)teten die 2iegpptec if>ce ungeheuren, jum Sheil nod) echaltenen Vauwetke. Zu jenec 3eit wuebe das nocbtiche und mittlece 2iften und bas ganje ©ucopa noch t>on dpictenoolkern und Jagern butchwanbect.

3. Vorschule der Geschichte Europas - S. 13

1834 - Berlin : Enslin
13 Rußland i)at bei seiner ungeheuren Größe nur fünf und fünfzig Millionen. Städte. § 13. Wie aber die Lander bevölkert sind, so sind es am Meisten die Städte, und zu diesem ganzen Anblick der über den Welttheil hin verbreiteten Menschenmassen hat man sich auch das Gewühl in den großen Haupt- städten der Länder zu denken, welche als die menschen- reichsten und belebtesten Punkte hervortreten. Die Preußi- sche Hauptstadt Berlin gehört schon unter diese lebhaften Punkte, denn in ihr zählt man jetzt 250000 Ew. Jedoch ist sie noch nicht die größte Stadt, sondern wird schon in Deutschland von Wien übertroffen, welche volle 300000 Ew. zählt. Um nun aber sogleich auf das Höchste von städtischer Belebung zu kommen, so muß man sich in Eng- land London denken, in dessen Umfang noch etwas mehr Menschen zusammengedrängt sind, als in dem ganzen Kö- nigreich Dänemark leben, denn es sind ihrer 1,300000, so daß die Volkszahl von Wien oder Berlin nur einen Ueberschuß über diese Million bildet. Und in den beiden Nebenländern von England sind die Hauptstädte nicht viel geringer, als bei den Deutschen; nämlich Edinburg in Schottland hat 150000 Ew. und Dublin in Irland 250000 Ew. — Auf London folgt in der Bevölkerung Paris mit 830000 Ew., und davon weichen wieder die Hauptstädte der Pyrenäischen Halbinsel sehr ab, nämlich Madrid mit 13l)000 Ew. und Lissabon mit 250000 Ew. — Wieder ein ähnliches Verhältniß haben drei Städte in Italien; da ist Neapel die größte mit 350000 Ew., Mai- land hat 130000 Ew. und Venedig 200000 Ew. — Dann sind vier Städte des Ostens mit einander zu ver- gleichen: Warschau in Polen ist hier die volkreichste mit 130000 Ew. — Davon unterscheidet sich Pesth in Ungarn mit 60000 Ew. und Lemberg mit 40000 Ew.; nach Nor- den hin aber Königsberg mit 70000 Ew. — Zuletzt sind die Städte des Nordens zu vergleichen: da "ist Peters- burg hervorragend mit 400000 Ew., gegen welche wieder die anderen sehr abweichen, denn Stockholm hat nur 75000 Ew., Kopenhagen 100000 Ew. und Christiania 70000 Ew. — Endlich ist am äußersten Südosten noch \

4. Aus allen Zonen - S. 3

1914 - Leipzig : List & von Bressensdorf
1. Die Zeppeltn-Studienfahrt nach Spitzbergen. 3 Nordpolargebiet. Hier sind nur wagrechte Flächen, soweit es ein Meeres- räum ist und von Meereis bedeckt wird. Hier haben wir, wenigstens im Sommer, keine wesentlichen klimatischen Überraschungen zu erwarten, da es nach allem, was wir wissen, wenn nicht frei, so doch arm an Stürmen ist, die im Sommer nur nahe den Küsten der Nordpolarländer vorkommen dürsteu. Im Sommer sind dort auch keine wesentlichen Niederschläge und somit keine schweren Schneebelastungen des Ballons zu befürchten. Kurz, das Nordpolargebiet ist vielleicht nicht das beste Feld, wo der Ballon sich für die Wissenschaft einsetzen kann, aber doch ein gutes; seine sonst empfnn- denen Schwierigkeiten liegen wesentlich im Eise, und dieses hindert wohl alle anderen menschlichen Verkehrsmittel, aber nicht den Ballon. Die Organisation der Studienfahrt berühre ich nur kurz. Staatliche Mittel stauden dafür nicht zur Verfügung. Ihre finanzielle Sicherung ist wesentlich Herrn Geheimrat von Friedländer-Fnld zu verdanken und dem- nächst dem Entgegenkommen des Norddeutschen Lloyd, der durch die aus- gezeichnete Bereitstellung seines gerade aufliegenden Dampfers „Mainz" der Expedition die denkbar beste Grundlage schuf. Der Leiter der Expedition war Seine Königliche Hoheit Prinz Hein- rich von Preußen. Teilnehmer waren Geheimrat von Friedländer- Fnld, Graf Zeppelin und sein wissenschaftlicher Berater Geheimrat Her- gesell mit seinem Assistenten Leiber, die noch im besonderen meteorolo- gische und photographische Arbeiten ausführten. Ferner Kapitänleutuaut Hilmers, Kapitäuleutuant öoh dem Knesebeck, Geheimrat Miethe von der Charlottenburger Technischen Hochschule mit seinem Assistenten Dr. See- gert und Graf von Zedlitz-Trützfchler. Als Arzt und zur Vornahme geographifch-geologifcher Studien nahm Professor Dr. Reich teil, endlich ich selbst, ebenfalls für geographische und ozeauographische Forschungen. Der Dampfer „Mainz" wurde von Kapitän Dietrich ausgezeichnet geführt, dem ein ausgewählter Stab von Offizieren und Ingenieuren des Nord- deutschen Lloyd zur Seite stand. Außer der „Mainz" stand der Expedition noch ein norwegisches Fang- schiff „Phönix" zur Verfügung, da der Lloyddampfer mit seinen beiden, nicht weit unter der Wasserlinie gelegenen Schrauben selbstverständlich nicht in das Eis eindringen konnte, was für die Zwecke der Expedition andererseits natürlich erforderlich war. Der „Phönix" war für die Zwecke der Expedition ausgebaut und zweckmäßig eingerichtet, auch mit drahtloser Telegraphie ver- sehen, um sich stets mit der „Mainz" verständigen zu können. Endlich wurde die Expedition von der Kieler Stationsjacht „Carmen" begleitet, welche ihre sommerliche Übungsfahrt in die Spitzbergen-Gewässer verlegt hat und durch Beibringung von Post, doch auch durch schnelle Beförderung hierhin oder dorthin der Expedition wesentliche Dienste leisten konnte. Was den äußeren Verlauf der Expedition betrifft, so erfolgte die Ab- fahrt Anfang Juli vou Kiel; die Reise ging zuerst an der norwegischen Küste entlang über Bergen nach Tromsö. In den Fjorden Norwegens wurdeu verschiedene Stationen gemacht, um die dortigen Verhältnisse kennen zu 1*

5. Bilder aus der jüdischen Vergangenheit - S. 152

1914 - Frankfurt am Main : Kauffmann
— 152 — Cap di bona Esperanza gefunden, das weit südlich vom Aequator liegt, dachte man sich, dass es möglich sein müsse, noch viel weiter vom Gleicher entfernt neues Land zu entdecken. Diese Ansicht fanden sie später bestätigt durch das, was die Forscher und die vom König von Portugal entsendeten Seefahrer mit eigenen Augen vor etwa zwanzig Jahren entdeckt haben. Von der sichern Annahme, dass es weit südlich vom Aequator bewohnbares Land geben müsse, hörte ich zufällig reden, als ich in Florenz zur Zeit des Fürsten Lorenzo di Medici war, als ihm Geschenke aus Europa (?)*) und Gewürze und Balsame vom Sultan Aegyptens geschickt wurden. So sah ich auch hier in Ferrara zur Zeit des Herzogs Arcole einen vornehmen und wissenschaftlich gebildeten Mann, der aus Piombino geflohen war, und vor zwanzig Jahren das südliche grosse Weltmeer befahren und das Vorhandensein eines bewohnten, grossen Landes weit südlich vom Aequator bestätigt hat. Nachdem der Verf. den Weg beschrieben, den die vom König von Portugal ausgerüsteten Schiffe genommen, erzählt er dann, wie nach einer Fahrt von 16 Monaten endlich Land gesehen wurde. Schon war alle Hoffnung geschwunden, wieder nach der Heimat zu kommen, denn es fehlte bereits an allem, als der göttliche Wille ihnen Gnade erwies. Die den Ausguck in den Mastkörben hatten, sahen ein grosses, weithin gestrecktes, grünschimmerndes Land vor sich. Dieses Land war vollständig bewohnt, durchzogen von Bergen und Tälern, Hügeln, grossen Wäldern und Strömen mit süssem und gutem Wasser. Und da sie an der Küste mehr als tausend Parsa hinzogen, weil sie meinten, es sei eine grosse Insel, da erkannten sie — weil auf den Ausgangspunkt zurückzukommen keine Aussicht war —, *) Text:

6. Geerlings Neuestes Geographiebuch für Militäranwärter, untere und höhere Beamte - S. uncounted

1904 - Leipzig : Berger
Verlag von W. A. Berger in Leipzig. Eduard Gaebler's Neuester Handatlas über alle Teile der Erde mit besonderer Berücksichtigung des gesamten Weltverkehrs. ^Zsaarten und Darstellungen auf ^0 Aartenseiten nebst alphabetische,n Namenverzeichnis und allgemeiner Weltgeschichte. preis in elegantem Ganzleinenband Tn. 5,—. Das „Deutsche Offiziersblatt" urteilt in No. ^ vom 9. Oktober über diesen Atlas: wirklich übersichtlich, thatsächlich klar in der Ausführung und unüber- troffen an Billigkeit, das find die Prädikate, die wir dem Atlas in seiner neuen Auslage als Empfehlung mit aus den Weg geben können. Mehr als 25000 Namen im alphabetischen Verzeichnis derart ange- ordnet, daß sie sofort aus einer der 40 . Kcirteufettcu ausgeschlagen werden können, erleichtern das Aussuchen der Grte aller Länder, aller Weltteile auss Äußerste. Schärse und Klarheit des Druckes aus gutem Aarton- papier und die in roten Linien ungemein augenfällig angegebenen Verkehrs- wege sind bemerkenswert. Die bis aus die neueste Zeit sortgesetzte Übersicht der Weltgeschichte von Major a. D. Fritz Bayer liefert in ihrer erstaunlichen Knappheit zugleich gründlichste Arbeit. Sehr interessant und neuartig sind die Darstellungen von bedeutenderen Städten des deutschen Reiches in gleichem Größenverhältnis, z. B. Hamburg, Danzig, Stettin, Königsberg u. s. w. !vem ein kostspieliger großer Atlas zu teuer ist, der wird diesen vor- züglich ausgestatteten, überaus billigen öandatlas gern und mit vielem vor- teil verwenden können. Eine besondere Ausgabe dieses Atlas Obfk die lucitgcscbicbtc erschien unter dem Titel: Neuester Ulla; für Militär über alle teile der €rde von Eduard Kaebler. ^36 Karten und Darstellungen nebst alphsbetlbchem Uämenver?ei(hni5. Elegant gebunden Preis Itl %—.

7. Bilder aus der Länder- und Völkerkunde, wie auch aus der Physik der Erde - S. 358

1858 - Osnabrück : Rackhorst
358 findet man gut und behaglich eingerichtete Winterquartiere, doch sind sie selten und unverhältnißmäßig theuer. Aber was ist denn eigentlich der Vorzug Italiens, dieses vielgepriesenen Landes? Hauptsächlich der, daß der Winter dort einige Wochen später beginnt und um einige Monate früher wie- der aufhört, als im Norden, daß auch in den kältesten Monaten immer eine Anzahl schöner, warmer, sonniger Tage sich findet, an denen man die freie Luft genießen kann, und daß die Zahl dieser angenehmen Wintertage bedeutend größer ist, als bei uns. Wer aber den kalten Tagen ganz entgehen will, der muß noch weiter gen Süden ziehen, nach Madeira mit dem herrlichen gleich- mäßigen Frühlingsklima, oder in die heißen Städte Aegyptens oder Asiens. Kein Ort ist jedoch als Winteraufenthalt berühmter und besuchter als Nizza. Glücklich wer krank nach Nizza kommt, ja glücklich wer sterbend es noch erreicht; dreimal glücklich aber, wer in voller Gesundheit hier eine Saison zubringen kann, seine Familie hier wieder findet, ein comfortables Haus, namentlich in guter Lage (im quartier ckos Anglais) mit der entzückend schönen Aussicht auf Meer und Gärten und villenbedeckte Berge genießen kann. Denn dieses Nizza ist das Paradies der Erde. Was Luft, Him- mel, Meer, unvergleichlich südliche Lage, Fülle von Grün und Blumen, Ueberfluß an Lebensmitteln, namentlich Obst und Fischen, Eleganz und Comfort der städtischen Einrichtung, Heiterkeit, Leb- haftigkeit und Liebenswürdigkeit der einheimischen Bevölkerung und den Zusammenfluß der Elite der reichen und eleganten Leute der Welt betrifft, kann Nizza den Vergleich mit allen großen Städten der Erde, und namentlich mit allen den berühmtesten Bade- und Gesundheitsplätzen der Erde aufnehmen, ja, was An- nehmlichkeiten für Leidende und solche Personen betrifft, welche in Ruhe und Stille ihr Leben genießen wollen, so hat es vor allen diesen großen Städten und Gesundheitsplätzen noch ganz eigenthümliche Vorzüge. Schwerlich wird es eine zweite Stadt in Europa geben, wo sich das im höchsten Stil Großstädtische so mit dem Ländlichen und zwar mit dem specifisch südlich-italienisch Ländlichen vereinbart findet. Von europäischen Städten fällt mir nur eine ein, die in dieser Beziehung allenfalls entfernt mit Nizza zu vergleichen wäre, Dresden, das sich denn auch mit Recht einer großen Reputation erfreut wegen des Zusammentreffens von Kunst- und landschaftlichen Schönheiten. Aber wie die säch- sische Schweiz keine wirkliche Schweiz ist, so ist auch das Elb- Florenz von nur sehr entfernter Aehnlichkeit mit dem wirklichen

8. Theil 2 - S. 149

1827 - Leipzig : Fleischer
149 den, rheils wegen der Unbekanntschaft mit den dortigen Gegen- den, theils wegen des Vorurtheils, daß man wegen der Hitze nicht über die Linie schiffen könnte. Vielleicht hielt man auch die dortigen Völker für zu wild, um mit ihnen Handelsverbin- dungen anknüpfen zu können- Auch zu Lande wagte es nicht leicht ein Europäer in die hinteren und südlicheren Länder Afiens zu reisen. Und doch waren die Producte des schönen, warmen Ostindiens schon von Alters her in Europa überaus geschätzt. Gold, Edelsteine, Gewürze, Elfenbein, Baumwolle, Seide, eine Menge Apothekerwaaren und viele andere köstliche Producte des Südens konnten die Europäer nicht wohl entbehren; aber sie holten sie nicht unmittelbar von dort, sondern kauften sie den arabischen (maurische«) Kaufleuten ab, die sie von Ostindien nach dem persischen und arabischen Meerbusen brachten. Hier lud man sie auf Kameele, und führte sie nach Alexandrien in Aegypten, oder nach den Häfen Syriens und Klein-Asiens. Hierhin kamen nun die Europäer, und kauften sie jenen ab; aber dadurch kamen ihnen die Maaren sehr theuer zu stehen. Der Handel mit diesen Südproducten war vorzüglich in den Händen der Italiener, am meisten der Städte Venedig, Ge- nua, Pisa und Amalfi. Diese verschifften dann die Maa- ren nach den übrigen Ländern Europa's. Keiner aber dachte daran, einen bequemen Handelsweg nach Ostindien aufzufinden, etwa um Afrika herum; denn man wußte noch nicht, wie weit Afrika sich nach Süden hin erstrecke, und ob es nicht vielleicht bis an den Südpol reiche. Da lebte in der ersten Hälfte des löten Jahrhunderts kn Portugal ein Prinz, Dom Henrique oder Heinrich, den man nachher Heinrich den Seefahrer nannte, der 3te Sohn des Königs Johann 1. Dieser Prinz beschäftigte sich gern mit Mathematik und Schiffahrtskunde, und hatte eine große Begierde, neue Entdeckungen zu machen. Darum hatte er im- mer auf seinem Schlosse eine Gesellschaft von Gelehrten um sich, mit denen er neue Seefahrten ausdachte, und überlegte. Besonders lag ihm daran die Westküste von Afrika, von der man kaum den obersten Theil kannte, näher kennen zu lernen. Einst schickte er ein Schiff unter dem geschickten Seefahrer

9. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 3

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
\ $ , Einleitung. §. i. Wichtigkeit dieser Periode. ^)ie neue Periode, welche wir jezt beginnen, ist nicht nur für uns die interessanteste, weil sie uns die nächste ist; sondern sie wird auch für die Geschichte selbst die wichtigste seyn; indem sie in einem kurzen Zeiträume Thaten vorzeiget, die, ihrerzahl nach , mehrere große Perioden ausfüllen könnten, und ihrer Beschaffenheit nach, den Geschichtsforscher in Erstaunen setzen muffen. — Der Schauplatz der Geschichte erweitert sich, Künste und Wissenschaften feiern ihr goldenes Zeitalter; die Kriegskunst stehet auf dem höchsten Punkte ihrer Verbesser ruugen, und die meisten Staaten bekommen andere politische Verhältnisse. — §. 2. Schauplatz der Geschichte. Dieser wird vergrößert; indem schon entdeckte Lander historisch wichtiger; nicht genau gekannte — bekannter, und unbekannte entdeckt werden. So wird z. B. Rußland einer der bedeutendsten Staaten; — der Nordosten Asiens, das Innere Afrika's, der Norden Amerika's bekannter, und ein neuer Erdtheil — Australien — tritt aus dem Meere Herr vor, von welchem wir freilich in der vorigen Periode schon sichere Ahndung und Anzeige hatten. A 2

10. Kl. 3 = (Oberkl.) 6. u. 7. Schulj - S. 382

1883 - Regensburg : Pustet
- 382 - würde den Weg verfehlt haben." Mit vornehmem Gelächter gab die Gesellschaft dieser Äußerung ihren Beifall zu erkennen und mehrere Stimmen riefen: „0, das Hütte ein jeder von uns gekonnt!" „Ich bin weit entfernt", entgegnete Kolumbus, „mir etwas als Ruhm anzumaßen, was ich nur einer gnädigen Fügung des Himmels zuschreiben darf; indessen kommt es doch bei vielen Dingen in der Welt, welche uns leicht ausführbar erscheinen, oft nur darauf an, daß sie ein anderer uns vor- macht. — „Dürft' ich, sagte Kolumbus zu jenem Kammerherrn gewendet, „Ew. Excellenz wohl ersuchen, dieses Ei" — er hatte sich von seinem Diener ein Hühnerei bringen taffen — „so auf die Spitze zu stellen, daß es nicht umfällt?" Die Excellenz versuchte von der einen, wie von der andern Seite vergeblich, das Ei zum Stehen zu bringen. Der Nachbar bat es sich aus, es gelang ihm ebensowenig; nun drängten sich die andern dazu, ein jeder wollte den Preis gewinnen; allein weder mit Eifer noch mit Ruhe war es möglich, das Kunst- stück auszuführen. „Es ist unmöglich!" riefen die Hidalgos, Ihr verlangt Unausführbares!" — Und doch", sagte Kolum- bus, „werden diese Herren sagen, das kann ein jeder von uns auch!" Jetzt nahm er das Ei und setzte es mit einem leichten Schlage auf den Tisch, st) daß es auf der eingedrückten Schale feststand. — „Ja, das fernst ein jeder von uns!" riefen die Hidalgos. Seitdem hört man oft sagen, wenn eine glückliche Erfindung gemacht wurde, zu welcher ein jeder sich gut genug dünkt: „Das Ei des Kolumbus". Fr. Fvrstcr. V. Australien. Akcröltck. Australien, 1606 von den Holländern eindeckt, umfaßt das Festland, das eigentliche Australien oder Neuholland und viele Inseln (Ozeanien oder Polynesien), von denen die des innern Gürtels vulkanisch sind. Wie Afrika ist Australien fast gar nicht gegliedert. Die Bevölkerung des Erd- teils besteht auf den Inseln des äußern Gürtels aus M a l a y e n; da- gegen bewohnen das Festland und die Inseln des innern Gürtels die Australneger oder Papuas, ein träger, wenig bildungsfähiger Menschenstamm, der eine Mittelstufe zwischen Malayen und Äthiopiern bildet. Auch eine große Anzahl Europäer wohnt in Australien. Das Festland von Australien ist nur an seinen Rändern, besonders im Süden und Osten, bekannt. Das Innere scheint eine öde Tiefebene zu sein. 1. Hevirge: die australischen Alpen, die Klanen Berge. 2. Atüfst: der
   bis 10 von 15 weiter»  »»
15 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 15 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 53
1 520
2 1569
3 529
4 378
5 5540
6 151
7 620
8 112
9 76
10 6112
11 243
12 3350
13 86
14 155
15 42
16 1058
17 13
18 14
19 127
20 263
21 106
22 48
23 233
24 274
25 813
26 1167
27 323
28 2800
29 110
30 97
31 615
32 396
33 2498
34 538
35 158
36 2304
37 9319
38 76
39 2143
40 103
41 141
42 313
43 340
44 14
45 2691
46 335
47 2370
48 73
49 15

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 4
4 0
5 0
6 1
7 0
8 0
9 0
10 1
11 0
12 0
13 0
14 0
15 2
16 2
17 3
18 1
19 0
20 0
21 2
22 0
23 0
24 0
25 2
26 0
27 4
28 2
29 0
30 0
31 0
32 3
33 1
34 0
35 0
36 0
37 0
38 1
39 1
40 0
41 0
42 0
43 2
44 0
45 5
46 3
47 0
48 1
49 0
50 4
51 0
52 0
53 1
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 1
62 1
63 0
64 3
65 0
66 1
67 0
68 0
69 0
70 3
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 2
77 2
78 0
79 1
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 1
90 0
91 0
92 7
93 0
94 0
95 1
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 224
1 179
2 34
3 245
4 1
5 30
6 2530
7 112
8 100
9 9
10 25
11 2102
12 176
13 364
14 1264
15 7
16 14
17 3
18 20
19 246
20 889
21 2
22 4
23 69
24 5799
25 266
26 5
27 14
28 726
29 797
30 14
31 603
32 4859
33 156
34 5280
35 8
36 215
37 7
38 142
39 95
40 19
41 2
42 280
43 192
44 100
45 640
46 77
47 4530
48 128
49 5
50 71
51 237
52 813
53 776
54 478
55 5
56 19
57 19
58 13
59 284
60 15
61 8
62 8
63 10
64 6
65 15
66 91
67 9
68 149
69 9
70 124
71 108
72 8
73 8
74 186
75 207
76 1387
77 10
78 4425
79 17
80 21
81 1825
82 33
83 14656
84 195
85 41
86 2093
87 1888
88 63
89 887
90 1153
91 256
92 80
93 156
94 94
95 4840
96 90
97 3
98 103
99 39
100 101
101 2161
102 62
103 74
104 2693
105 43
106 11
107 741
108 348
109 11973
110 1324
111 10
112 19
113 913
114 255
115 83
116 5
117 140
118 14
119 3337
120 27
121 21
122 668
123 82
124 451
125 196
126 2174
127 2854
128 8
129 579
130 225
131 961
132 14
133 4899
134 1850
135 218
136 1482
137 1054
138 956
139 2176
140 30
141 15
142 358
143 45
144 27
145 83
146 83
147 14
148 47
149 424
150 5
151 23
152 709
153 1095
154 32
155 29
156 12
157 18
158 3
159 2487
160 2798
161 4
162 2
163 6
164 469
165 168
166 144
167 23
168 84
169 6
170 7
171 5
172 33
173 411
174 215
175 2899
176 786
177 230
178 1560
179 209
180 2413
181 11
182 196
183 2792
184 2796
185 628
186 464
187 186
188 3821
189 117
190 11
191 10
192 143
193 12397
194 23
195 2570
196 48
197 243
198 7
199 115